Polyglykolsäure

Polyglykolsäure: synthetisches resorbierbares chirurgisches Nahtmaterial mit größerer Festigkeit und Flexibilität als resorbierbares Kollagen-Nahtmaterial, geeignet für Eingriffe, bei denen hauptsächlich weiches Gewebe über einen Zeitraum von 90 bis 120 Tagen angenähert werden muss. Es handelt sich um ein Homopolymer aus glykolischer Säure, das multifilamentär und verdrillt ist. Seine synthetische Beschichtung besteht aus Calciumstearat und Polycaprolacton, was den reibungslosen Durchgang durch das Gewebe erleichtert und für eine einfache, sichere und präzise Platzierung beim Knoten sorgt. Es neigt auch dazu, Gewebereizungen zu verringern.

Beschreibung:
Das Nahtmaterial aus Polyglykolsäure ist ein resorbierbares, geflochtenes, multifiles chirurgisches Nahtmaterial mit synthetischer Beschichtung, das eine höhere Zugfestigkeit und eine längere Resorptionsdauer aufweist und nur sehr geringe Entzündungsreaktionen verursacht. Es wird durch chemische Hydrolyse abgebaut und vom menschlichen Körper absorbiert und verstoffwechselt. Nach der Absorption des Nahtmaterials tritt ein Masseverlust auf und wird dann innerhalb von 90 Tagen vollständig resorbiert. Dieses Nahtmaterial ist hervorragend verarbeitbar und bietet eine feste und sichere Verknotung.

Indikationen:
Das chirurgische Nahtmaterial aus Polyglykolsäure ist für den Einsatz in der Allgemeinchirurgie, plastischen Chirurgie, Augenchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Episiotomie, Urologie, Orthopädie, Gastroenterologie, zum allgemeinen Wundverschluss, für Ligaturen, in der Pädiatrie und in der Kutikula vorgesehen.
Da es sich um ein synthetisches Nahtmaterial handelt, sollte es nicht verwendet werden, wenn die Gewebeunterstützung über einen längeren Zeitraum erforderlich ist. In Gegenwart von Kochsalzlösung (Galle) verliert es außerdem an Festigkeit.

Präsentation:
Polyglykolsäurefaden in violetter Farbe.
Mit Ethylenoxid sterilisiert.
Kartons zu je 12 oder 36 Einheiten.